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Alle alleinerziehende Mamas werden mir jetzt zustimmen: ein Tag mit zwei kleinen Kindern im Hallenbad ist ein Erlebnis für sich.
Die Hallenbad-Unterweisung
Wenn ich mit meinen Kids (5+3 Jahre) ins Hallenbad gehe, werden vorab die Regeln festgelegt: Keiner geht allein irgendwohin – ganz egal ob ins nächste Becken oder nur auf die Toilette.
Die Große nimmt das mit einem trotzigen Blick hin und der Kleine mault einmal kurz – ergibt sich aber dann seinem Schicksal – schließlich geht’s ab ins Hallenbad!
Das Dilemma Schwimmflügel
Meine zwei Kids sind absolute Wasserratten oder eigentlich eher Unterwasserratten. Sind sie einmal im Becken, sieht man nur noch die Schwimmflügel und den Popo aus dem Wasser ragen – erstaunlich wie lange sie schon die Luft anhalten können!
Nur was tun, wenn der Kleine voller Begeisterung zum Wasser rennt, wenn man der Großen noch die Schwimmflügel anzieht? Man legt einen Hechtsprung hin und zieht ihn wieder an die Wasseroberfläche. Natürlich in voller Montur mit Bademantel und Badeschlappen – was soll ich sagen? Er fands lustig.
Unerwartete Bekanntschaften
Die Große möchte unbedingt vom 1m-Turm springen, schließlich machen das die Kinder im Kindergarten auch. Aber ich muss sie unbedingt auffangen.
Keine zwei Sekunden später – der Kleine will auch.
Meine Erklärungsversuche, dass ich nicht gleichzeitig mit ihm raufgehen und ihn dann im Wasser auffangen kann, scheitern kläglich. In seiner Euphorie stürmt er zu einer älteren Dame und fragt ganz aufgeregt, ob sie ihn auf den Springturm begleiten kann. Boden tu dich auf!
Zum Glück hat Lotte selbst Enkelkinder – wie ich später erfahre – und freut sich riesig, dass er sie angesprochen hat.
Da steht er also nun am Turm - in der einen Hand noch die Hand von Lotte: „Und du fängst mich auch wirklich auf Mama?!“ Nachdem ich das ungefähr 100x bejaht habe, springt er mir entgegen.
Schneller als es die Schwimmflügel schaffen könnten, ziehe ich ihn an die Oberfläche.
Verdattert sieht er mich mit großen Augen an. So - Damit hätten wir nun auch seine Springbegeisterung für heute geschafft.
„Nochmal! Nochmal!“
Jetzt bin ich es, die dumm aus der Wäsche schaut.
Ende vom Lied: Ich hab‘ aufgehört zu zählen, wie oft die beiden gesprungen sind. Lotte hat mir zum Schluss sogar angeboten das nächste Mal wieder zu kommen, wenn ich mit meinen Wasserratten einen Ausflug ins Hallenbad mache.
Das hat mich so überrumpelt, dass ich nur noch ein Danke stottern konnte.
Am Abend krabbeln die beiden noch zu mir auf die Couch und kuscheln sich zu mir. Fix und fertig, aber glücklich und ausgepowert. Da muss ich selig Lächeln, denn ich weiß, dass wir heute gemeinsam Erinnerungen geschaffen haben.
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